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Eine Handvoll Fragen an: Susanne Pätzold

Vorab zu Ihrer Person: Wer sind Sie und was machen Sie beruflich?

Mein Name ist Susanne Pätzold. Ich bin Schauspielerin. Zur Zeit arbeite ich an einem neuen Soloprogramm und spiele in verschiedenen Theaterprojekten, z.B. „Das Automatenbüffet“ (Köln), „Wer im Treibhaus sitzt“ (Bonn), „The Neuss of Germany“ (Neuss).

Frage 1: Was bedeutet der Klimawandel für Sie persönlich?

Susanne Pätzold: Der Klimawandel zeigt, dass der Mensch seine Rolle auf diesem Planeten lange Zeit völlig falsch eingeschätzt hat - mit fatalen Folgen für die kommenden Generationen. Das bedeutet für uns alle: anderes Denken und anderes Handeln, privat und global.

Frage 2: Wie engagieren Sie sich für das Klima bzw. gegen den Klimawandel?

Susanne Pätzold: Es sind die alltäglichen Dinge, die ich versuche zu verändern. Ich esse kein Fleisch mehr, fahre ein kleines E-Auto, reise mit dem Zug, statt zu fliegen, kaufe weniger Dinge und repariere mehr.

Frage 3: Was und wie würden Sie gerne lernen, um Ihre Zukunft gestalten zu können?

Susanne Pätzold: Lernen ist für mich ein zyklischer Prozess. Ich gehe raus, treffe Freunde, sitze in Cafés, laufe durch die Stadt und gehe ins Theater – dann ziehe ich mich etwas zurück, bin gerne zu Hause und lese oder schaue den Schmetterlingen zu. Das wechselt sich ab und wenn ich Glück habe, gewinne ich unterwegs ein paar Erkenntnisse.

Frage 4: Wo befindet sich Ihr Lieblings-Lernort und warum können Sie dort so gut lernen?

Susanne Pätzold: Am liebsten lerne ich da, wo ich gerade bin. Das kann auf der Bühne sein – da kann man Erstaunliches über sich selber lernen, im Supermarkt, wenn man mit einer Verkäuferin über Plastikverpackungen spricht oder im Garten beim Zeitunglesen.

Frage 5: Bitte erzählen Sie uns von Ihrem persönlichen Zukunftsbild: Wie sieht Ihr Alltag 2030 aus?

Susanne Pätzold: Ich bin sicher, dass ich in den nächsten Jahren sehr viele Dinge umstellen und verändern werde. Manches liegt jetzt schon auf der Hand, z.B. beschäftigen wir uns gerade mit dem Thema „erneuerbare Energien“ für unser zu Hause. Anderes werde ich erst noch entdecken. Denn gewiss werden zukünftig viele weitere kreative und kluge Lösungsansätze von der jungen Wissenschafter*innen-Generation entwickelt werden. Einige faszinierende Ideen aus dem Bereich der Bioökonomie haben Mike Müller und ich für unseren Theaterabend „Wer im Treibhaus sitzt“ zusammengetragen. Manche Einfälle, die heute noch belächelt werden, könnten uns in Zukunft vielleicht die entscheidenden Lösungen bringen. Kreativität sollte man nie unterschätzen.

Persönliche Website von Susanne Pätzold: susanne-paetzold.de

Die Interviewfragen stellte Kathrin Rosi Würtz im Mai 2022.