Hintergrund
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Hochschulen – Disziplinen, Institute, Wissenschaftler*innen wie auch Studierende – tun sich allein durch ihre fachspezifische Ausrichtung – schwer, ihre Expertise unmittelbar in konkrete Problemstellungen vor Ort mit den Bürger*innen einzubringen. Und auch für zivilgesellschaftliche Organisationen oder Bürger*innen ist es schwierig, Hochschule zu begreifen oder ihre oft konkreten Fragestellungen mit den häufig so anders "denkenden" Wissenschaftler*innen zu erörtern. „StadtKlimaWandeln“ soll als Pilot-Projekt daher nicht nur dazu beitragen, die beiden ausgewählten Flächen zu verändern, sondern dadurch auch Strukturen für eine dauerhafte transdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Zivilgesellschaft, Wissenschaft und Stadtverwaltung schaffen.
Dabei profitieren WILA Bonn und Universität Bonn im Projekt davon, dass sie auf Vorarbeiten zurückgreifen können: Der WILA Bonn hat in einem Vorläufer-Projekt „KlimaWandel − Learning for Future“ bereits mit Studierenden der Universität Bonn gearbeitet. Die Fragestellung an die Studierenden aus acht verschiedenen Fachrichtungen: Wie wollt ihr das Thema Klima an der Uni lernen? „StadtKlimaWandeln“ ist für den WILA Bonn daher die konkrete Umsetzung dessen, wie die Studierenden lernen wollen: vor allem an einer konkreten gesellschaftlichen Herausforderung außerhalb der Uni, gemeinsam mit Bürger*innen, unterstützt von Wissenschaftler*innen ganz unterschiedlicher Expertise (zu den Empfehlungen der Studierenden).
Auch die Universität Bonn knüpft mit dem Projekt an: Sie kann aus ihrer großen Forschungsexpertise beispielsweise in den Bereichen Biologische Vielfalt, Klima und Stadtgeographie schöpfen. Außerdem hat sich die Universität mit BOOST der Umsetzung einer Nachhaltigkeitsstrategie verpflichtet, in der das Projekt „StadtKlimaWandeln“ ein wichtiger Baustein ist. Eingebettet werden Angebote wie „StadtKlimaWandeln“ in das wachsende Service Learning-Programm der Universität.
Dabei geht es auch darum, auf Grundlage des Konzepts der Bildung für nachhaltige Entwicklung sowie des noch jungen Konzepts der Inner Development Goals (IDGs) Kompetenzen auszubilden, die es möglich machen, das große Knowhow an Forschungswissen mit den ganz konkreten, praxisnahen Herausforderungen unterschiedlicher Institutionen in der Stadt und ihrer Bürger*innen immer wieder lösungsorientiert zusammenzubringen. Gefragt sind alle Beteiligten als Changemaker für eine gemeinsame Zukunft – was auch bedeutet, persönliche Ziele, Verhaltensweisen, Hindernisse und Ressourcen zu hinterfragen.